Auf den meisten PCs/Laptops, auf denen Windows läuft, würde auch Linux laufen – stabil, performant, als Basis für eine Unmenge an nützlichen Programmen. Ohne Kosten. Ohne Lizenzprobleme. Ohne Zwangs-Telemetrie oder andersartige Überwachung. Fast ohne Computervirengefahr.

Als Ergebnis einer gemeinsamen Anstrengung von Tausenden von Menschen, die freiwillig und professionell einen Teil dazu beigetragen haben.

Klingt cool? Ist es auch.

Und was vielen Menschen noch nicht bekannt ist: Der Einstieg ist nicht schwer – wenn man mit Windows klarkommt, dann auch mit Linux. Und man kann es nicht nur testen, sondern auch auf Dauer produktiv nutzen, ohne dass am eigenen Rechner etwas verändert wird.

Linux kann nämlich, anders als Windows, als vollwertiges System von einer CD (oder DVD) oder von einem USB-Stick gestartet und genutzt werden. Ohne dass es auf dem Rechner installiert sein muss, ohne dass die Festplatte angerührt wird. Man nennt dies ein „Live„-System, und es ermöglicht ein sorgloses Ausprobieren von Software, ein spurenarmes Surfen im Web (oder auch ein „riskantes“), u.v.m. Nach dem Herunterfahren (oder einem Stromausfall) ist der Rechner wieder so wie vorher.

Klingt noch cooler? Es kommt noch besser.

Wenn man zum Starten einen USB-Stick (d.h. keine CD/DVD) benutzt, kann man auf ihm während der Linux-Nutzung auch Daten speichern: Nicht nur Arbeitsergebnisse, sondern auch zusätzlich geladene Software oder individuell vorgenommene Konfigurationen. Man nennt dies ein System „mit Persistenz„, und das fühlt sich dann wirklich an wie ein auf dem Rechner fest installiertes System. Und es kann genau so genutzt werden – weil beim nächsten Start alle vorgenommenen Änderungen noch vorhanden sind.

Was daraus ganz locker folgt: Mit einem solchen USB-Stick kann man an die verschiedensten PCs/Laptops gehen und das System dort starten und hat dann immer die gewohnte Arbeitsumgebung mit allen eigenen Daten und inviduellen Einstellungen zur Verfügung.

Klingt jetzt aber wirklich obercool? Auch das ist es – ich spreche aus Erfahrung.

Und genau diese Erfahrung möchte ich mit Ihnen teilen. Diese Website zeigt für drei verschiedene Linux-Systeme, wie sie als USB-Stick mit Persistenz eingerichtet werden und funktionieren:

  • Knoppix, das „Ur“-Live-Linux – mit riesiger Vielfalt an mitgelieferter Software
  • Mint, die populäre Linux-Variante – auch bei Windows-Umsteigern
  • Tails, ein System für starken Schutz der Privatsphäre – mit weitgehend anonymer Internetnutzung

Darüber hinaus gibt es viele weitere Linux-Varianten, die sich auf USB-Stick mit Persistenz installieren und einsetzen lassen. Hierfür können die selben externen Programme verwendet werden, die ich für Linux Mint vorstelle.